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Ein Tag ohne Frauen

Kinofilm

USA, Island 2024, 70 min.
Ein Film von Pamela Hogan und Hrafnhildur Gunnarsdóttir
Kinostart: 
13.03.2025
FSK: 0

Was, wenn sich jede Frau einfach einen Tag frei nehmen würde…

Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen,weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.
Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.

Hier geht es zum Filmverleih

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Johanna Römer oder: Kreuzzug des Weibes

Büste von Gottfried Kohl (1921-2012) von Johanna Römer aus dem Jahr 1965

Inhalt: Schwangerschaftsabbruch, Vergewaltigung, Ableismus

In Freiberg gibt es 258 Straßen. Eine davon ist nach Johanna Römer benannt. Aber wer ist das eigentlich?

Johanna Römer wurde am 17.02.1883 in Freiberg geboren. Dort wuchs sie in einer bürgerlichen Familie mit mehreren Geschwistern auf. Mit Mitte 20 lebte sie als Erzieherin in Paris und Turin, mit ihrem Ehemann lebte sie bis zu seinem Tod 1920 in Wien. In den 1920er Jahren zog es sie wieder zurück nach Freiberg, wo sie in einer Buchhandlung arbeitete.

Johanna Römer war Mitglied der SPD und organisierte eine Frauengruppe innerhalb der Partei. Sie trat als Rednerin auf verschiedenen Veranstaltungen, auch auf dem Land, auf. Ihr Einsatz für Frauenrechte zeigt sich auch im Zeigen des Films „Kreuzzug des Weibes“ aus dem Jahr 1926, der das Thema Schwangerschaftsabbrüche behandelt.

Filmplakat des Films „Kreuzzug des Weibes“, entworfen vo Künstler Lipót Sátori

Kurzer Exkurs

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Film und Gespräch mit Regisseurin

Freitag, 31. Mai, 19 Uhr, Lehngericht Augustusburg – andere Vorführungen entnehmt ihr bitte dem Veranstaltungskalender auf www.lernortverbund.de oder direkt von

Frauen in Landschaften…

Kein Zweifel: Ostdeutsche Frauen können Politik! Sie treiben gesellschaftlichen Wandel voran und kämpfen für ihre Überzeugungen. Anke Domscheit-Berg (Die Linke), Yvonne Magwas (CDU), Frauke Petry (parteilos, ehemals AfD) und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sind Protagonistinnen im neuen Film der preisgekrönten Regisseurin. 

Die Dokumentation „Frauen in Landschaften“ schafft mit einfühlsamen Interviews eine Atmosphäre, in der das Publikum an beruflich-politischen und auch an sehr persönlichen Erfahrungen der porträtierten Frauen teilhaben kann. Bei allen Unterschieden zwischen den politischen Positionen und Ämtern sowie dem Alltag der vier Politikerinnen ist ihre DDR-Biographie ein verbindendes Element.

Nach der Filmvorführung ist das Publikum herzlich eingeladen, mit der Regisseurin Sabine Michel ins Gespräch zu kommen. Die Abendveranstaltungen sind zugleich als Plattform für Erfahrungsaustausch und Vernetzung lokalpolitisch-Engagierter und aller interessierter Bürger*innen gedacht.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Mittelsachsen statt; die Teilnahme ist kostenfrei.