Menschen tanzen, feiern und singen. Sie pflegen Bräuche, Beziehungen und ihre Umwelt. Dabei erhalten und gestalten sie ihr kulturelles Erbe, indem sie ihr Wissen und Können an die nächsten Generationen weitergeben. Das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes von 2003 fördert die Sichtbarkeit und Weiterentwicklung dieses lebendigen Erbes, beispielsweise durch die internationalen UNESCO-Listen oder über Einträge in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland.
Beim Lesen der Werbung für die Frühlingsfeuer bin ich ziemlich erschrocken. Hexenfeuer – das Feuer, dass die Hexen verbrennt? Oder das Lebens-Feuer der Hexen oder das Feuer, um das die Hexen tanzen? Welche Variante meinen die OrganisatorInnen? An vielen Orten werden am 30.April die Maibäume gesetzt. Ist der Hintergrund dieses uralten Brauchtums im Bewußtsein?
Ein Text von Dipl.med. Karin Körner – Feministische Kulturreferentin (A.M.)
Baum und Kranz sind vorchristliche Symbole für die heilige Hochzeit, die Verbindung von Lebens- und Liebeslust für Mutter Erde. Mit den Maifeuern verbrennen wir endgültig die Winterreste; sicht-bare Transformation und Auferstehung zu neuem Leben.
Die Werbung für die Feste erfolgt heute leider mit Bildern, bei denen viele Frauen die grauen-haften Hexenverbrennungen assoziieren…Ängste werden geweckt! Wiederholen wir die Scheiterhaufen der frühen Neuzeit symbolisch? Wissen sie was sie tun? Die echten Hexenverbrennungen wurden damals auch als Volksfest inszeniert: Unschuldige Menschen, überwiegend Frauen (ca.90%), aber auch Männer und Kinder wurden nach Folter, die sinnlose Geständnisse erzwangen und Denunziationsketten hervorriefen, wegen Hexerei zum Feuertod verurteilt. (Quelle: tausende Hexenprozessakten!) Die Gerichtskosten und das Holz für die Scheiterhaufen mussten die Familien der Opfer selbst zahlen. In ca. dreihundert Jahren wurden hier in Mitteleuropa mehr als 1 Million Menschen als Hexen verbrannt. Damit wurde das Wissen und die Kraft, vor allem der Frauen, bewußt vernichtet. Sie waren als Hebammen und Heilerinnen tätig oder sorgten als Mütter für Leib und Seele ihrer Familien. Inzwischen gibt es tiefgründige und komplexe Forschungsergebnisse zu diesen Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit ihren Folgeerscheinungen, wie z.B. transgenerationale Traumata.
Was mache ich, was machen wir, nun ganz praktisch mit diesem Wissen, mit unserer Wut, mit Betroffenheit und Schmerz? 1) Miteinander darüber sprechen! Redet mit den VeranstalterInnen, um das Bewußtsein wieder zu wecken für die nicht mehr erinnerten Verbrechen der Hexenverbrennungen. Denn auch symbolische Hexenverbrennung ist eine Form von sexualisierter Gewalt! So wirkt patriarchale Ideologieherrschaft, unbewußt! 2) Lebensfreundliche Ideen für die Gestaltung von Fest- und Brauchtumsinhalten entwickeln! Mit wertschätzender Kommunikation die eigenen und die Bedürfnisse der Feiernden wahrnehmen: Das alte Brauchtumswissen ist durch die Hexenverfolgung verloren gegangen. Wir müssen uns nun beim Frühlingsfest neu erfinden, mitmenschlich, lustvoll und fröhlich. Kreative Praxis gibt es längst im Landkreis – Frühlingsfeuer, Blütenfest, Maifeuer ect. – alles um den 1.Mai. 3) „Hexe“ darf sein! Was ist denn eigentlich eine Hexe? Die Hexe war in alten Zeiten die „Hagazussa“, die Frau, die auf dem Zaun/der Grenze des Hags (Hag – eingehegtes Grundstück/Hecke) sitzt und von dort aus in beide Welten, sowohl nach innen als auch nach außen blicken kann. Daraus schöpft sie ihre Weisheit, indem sie beide Sichtweisen versteht und integriert. Diese integrative Kraft von rationalem und emotional-außergewöhnlich-verstehenden („magischen“) Fähigkeiten war und ist es, was die Gestalt der Hexe zum (verunsichernden) Faszinosum macht; damals wie heute! Lasst uns diese weibliche Kraft als Macht in uns und für alle Menschen zum Segen kultivieren! Die lange Fassung des Textes mit noch genaueren Informationen und Quellenangaben finden sie hier:
Oft sind Kinder unkonzentriert, müde und es fehlt ihnen anscheinend an Interesse. Dies liegt häufig an der minderwertigen Lebensmittelqualität. Genau da möchte ich ansetzen und ohne Verbote die Kinder spielerisch und mit ganz viel Herz begleiten. Bei den Thema Ernährung gibt es anscheinend nur richtig oder falsch, ganz oder gar nicht, aber dem ist nicht so. Viel wichtiger ist es, sich über die Qualität der Lebensmittel Gedanken zu machen.
Kinder können früh lernen, das es wichtiger ist natürlich und hochwertige Lebensmittel mit vielen Nährstoffen und Ballaststoffen zu wählen als hoch verarbeitete Lebensmittel mit billigen Zutaten. Und sie dürfen lernen das eigene Kekse besser sind, trotz Zucker. Wenn sie diese Zusammenhänge kennen können sie selbst entscheiden, ob sie die Superkraft im Essen für sich nutzen wollen.
Mit dem Projekt „Die Nährstoffgeschichte“ möchte ich mit den Kindern auf eine tolle Reise gehen. Es kann als Wochen-, Ferien- & Tagesprojekt gebucht werden. Auch im Unterricht ist das eine tolle Ergänzung, wenn es um das Thema Ernährung geht. Aber auch Familien begleite ich durch die täglichen Machtkämpfe, hin zu einem entstspannten Essen.
Gern stelle ich Ihnen das Projekt in einem persönlichen Gespräch genauer vor oder beantworte Ihre Fragen dazu.
Für eine Terminvereinbarung können Sie mich gern anrufen, eine Mail schreiben oder eine Whatsapp Nachricht.
Ich freue mich über eine Nachricht von Ihnen unter der 01743759978. Gern auch weitersagen. 🙂
„Bildung passiert im sozialen Kontext einer ganzen Region.“
Wir verbinden LernOrte miteinander und bringen Menschen zusammen, um in Erfahrungsaustausch zu gehen und sich selbstbestimmt zu bilden.
Das Erlangen von Fähigkeiten der Selbstorganisation und Kommunikation, das Aneignen von Arbeits- und Handwerkstechniken und das Erschließen von Wissensquellen wird durch die freie Wahl der Mittel, der HelferInnen und der Orte erst möglich.
Deshalb zeigen wir hier eine wachsende Zahl von Lernorten mit interessanten Kursangeboten und Veranstaltungen.
Das Sachsen-Technikum ist ein Studienorientierungsprogramm für Frauen, für Abiturientinnen und Fachabiturientinnen, in naturwissenschaftlich-technischen Fächern, dass ein Betriebspraktikum und ein Schnupperstudium in MINT verbindet.
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